Rente und Altersvorsorge | Formen, Tarife, Anbieter, Leistungen 2025

Was erfahren Sie hier:

  • Drei-Säulen-System: Gesetzliche Rente, bAV und private Vorsorge – nur die Kombination sichert den Lebensstandard.
  • Rentenlücke: Die gesetzliche Rente reicht oft nicht; private oder betriebliche Ergänzungen sind nötig.
  • Staatliche Förderung: Riester und Rürup bieten Vorteile, lohnen sich aber nur bei passendem Profil.
  • Private Investments: ETF-Sparpläne, Fonds und Immobilien bieten Renditechancen, bergen aber Risiko.
  • Individuelle Strategie: Keine Einheitslösung — abhängig von Beruf, Einkommen, Risikoaffinität und Lebensphase.

Inhaltsverzeichnis

Altersvorsorge in Deutschland

Altersvorsorge Möglichkeiten - Welche Altersvorsorge bringt die höchste Rendite?
Welche Altersvorsorge Möglichkeiten gibt es? Welche Altersvorsorge bringt die höchste Rendite?

In Zeiten von demografischem Wandel, niedrigen Zinsen und einer unsicheren Zukunft hat die Altersvorsorge in Deutschland eine zentrale Bedeutung für jede Person. Ob es um die gesetzliche Rente, die betriebliche Altersvorsorge (bAV) oder die private Altersvorsorge geht – wir zeigen Ihnen eine aktuelle und praxisnahe Übersicht. Wir zeigen die drei Säulen der Versorgung im Alter, erklären staatlich geförderte und private Lösungen, stellen Vergleichsmöglichkeiten dar, beantworten wichtige Fragen und beleuchten typische Lücken und Probleme. Dieser Artikel richtet sich an Angestellte, Selbstständige, Beamte und Freiberufler gleichermaßen.

1. Warum Altersvorsorge wichtig ist

Die Versorgung im Alter kann nicht allein durch die gesetzliche Rentenversicherung abgesichert werden. Aktuelle Zahlen zeigen: Bei den 65-Jährigen und Älteren stammen rund 53 % des Alterseinkommens aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Die betriebliche Altersversorgung kommt auf etwa 7 %, andere Einkommensquellen (z. B. private Vorsorge) auf etwa 22 %.

Gleichzeitig steht das System unter Druck: Durch den demografischen Wandel – mehr ältere Menschen, längere Lebenserwartung – steigen die Ausgaben der Rentenversicherung deutlich. Für 2026 wird z. B. eine Rentenerhöhung von ca. 3,7 % prognostiziert.

Das bedeutet: Wer im Ruhestand seinen gewohnten Lebensstandard halten möchte, muss frühzeitig planen. Die sogenannte „Rentenlücke“ (also der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Einkommen im Alter und dem gewünschten Lebensstandard) sollte aktiv geschlossen werden.

2. Das Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge

Das deutsche System der Altersvorsorge lässt sich klassisch in drei Säulen aufteilen: Gesetzliche, betriebliche und private Vorsorge.

2.1 Gesetzliche Rentenversicherung (GRV)

Die erste Säule ist die Pflichtvorsorge in Form der Deutsche Rentenversicherung (DRV). Sie ist das Grundgerüst der Altersversorgung in Deutschland.

  • Wer Beiträge zahlt, erwirbt Rentenanwartschaften.
  • Die Finanzierung erfolgt im Umlageverfahren (aktuell Erwerbstätige finanzieren die Renten der heutigen Rentner).
  • Der Beitragssatz wird jährlich neu festgelegt; für 2026 wird eine Rentenerhöhung von ca. 3,7 % genannt.

Vorteile dieser Säule sind Sicherheit, Zugänglichkeit und eine breite Absicherung; Nachteile sind begrenzte Flexibilität und dass sie allein nicht ausreichen wird, um den Lebensstandard im Ruhestand vollständig zu sichern.

2.2 Betriebliche Altersvorsorge (bAV)

Die zweite Säule ist die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Sie wird vom Arbeitgeber organisiert und ergänzt die gesetzliche Rente.

Typische Durchführungswege sind:

  • Entgeltumwandlung: Ein Teil des Gehalts wird in die Vorsorge eingebracht (steuer- und sozialabgabenbegünstigt).
  • Direktzusage: Der Arbeitgeber sagt eine Rentenzahlung im Alter direkt zu.
  • Pensionskasse / Pensionsfonds / Unterstützungskasse: Finanzierungsformen der bAV.

Vorteile der bAV: steuerliche Vorteile im Erwerbsleben, meistens Arbeitgeberbeteiligung, gute Ergänzung zur gesetzlichen Rente. Nachteile: oft eingeschränkte Flexibilität (z. B. bei Arbeitgeberwechsel), Abhängigkeit vom Arbeitgeber bzw. Träger.

2.3 Private Altersvorsorge

Die dritte Säule – die private Vorsorge – umfasst zahlreiche Modelle, die Sie selbst steuern können. Hier reichen die Möglichkeiten von klassischen Versicherungen über Fondsparpläne bis hin zu Immobilieninvestments.

Wichtige Formen:

  • Riester‑Rente (staatlich gefördert)
  • Rürup‑Rente (Basisrente) – staatlicher Steuervorteil
  • Private Rentenversicherung (klassisch vs. fondsgebunden)
  • Fondssparplan, ETF-Altersvorsorge, Aktien als Altersvorsorge
  • Immobilien als Altersvorsorge, Lebensversicherung, Investmentfonds

Diese Säule bietet die größte Flexibilität und die besten Chancen, aber auch die größten Risiken – je nach gewähltem Produkt.

3. Staatlich geförderte Formen der privaten Vorsorge

3.1 Riester-Rente

Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge: Beiträge werden mit Zulagen und Steuervergünstigungen gefördert.

Typische Merkmale:

  • Förderung durch Zulagen und Sonderausgabenabzug.
  • Für Angestellte und gewissen Zielgruppen geeignet.
  • In der Praxis wird jedoch überlegt, ob sie sich noch lohnt – angesichts Gebühren, Komplexität und langsamen Vermögensaufbaus.

3.2 Rürup-Rente (Basisrente)

Die Rürup-Rente richtet sich vor allem an Selbstständige und Freiberufler sowie gut Verdienende, die in der gesetzlichen Rentenversicherung wenig Absicherung haben.

Merkmale:

  • Beiträge können steuerlich abgesetzt werden (großer Vorteil).
  • Auszahlung erfolgt als lebenslange Rente, keine Kapitalauszahlung.
  • Gute Ergänzung etwa für Selbstständige, die nicht in das gesetzliche Rentenversicherungssystem einzahlen.

3.3 Kombination und Fördermechanismen

Die staatlich geförderten Produkte sollten nicht isoliert betrachtet werden – sie sind Teil Ihres Gesamtkonzepts zur Altersvorsorge. Wichtig sind:

  • Frühzeitiger Einstieg: Je früher man beginnt, desto länger wirkt der Zinseszins.
  • Kostentransparenz: Gebühren senken die Rendite erheblich.
  • Flexibilität vs. Garantie: Manche Produkte bieten Garantien, andere setzen auf Rendite.

4. Private Investment-Formen und alternative Möglichkeiten

Wenn Sie Teile Ihrer Altersvorsorge selbst gestalten möchten, bieten sich folgende Optionen an:

  • Private Rentenversicherung – klassisch oder fondsgebunden: Vorteil ist Planungssicherheit, Nachteil oft hohe Kosten und geringere Flexibilität.
  • Fondssparplan / ETF-Altersvorsorge / Aktien als Altersvorsorge – mit höheren Renditechancen, aber auch größerem Risiko.
  • Immobilien als Altersvorsorge – Eigenheim oder Mietimmobilie kann später – z. B. durch Mieteinnahmen – im Alter Einnahmen liefern.
  • Lebensversicherung (klassisch / fondsgebunden) – oft kombiniert mit Risiko-Absicherung, aber mit teils geringer Rendite.
  • Investmentfonds – aktiv verwaltete oder passive Fonds, je nach Strategie, Kosten und Risiko.

4.1 Vergleich: Private Rentenversicherung vs. ETF-Sparplan

Ein häufiges Thema bei der Altersvorsorge lautet: „Was ist besser?“ Hier ein Überblick:

KriteriumPrivate RentenversicherungETF-Sparplan / Aktien
Garantienoft vorhanden (z. B. Mindestrente, Überschuss) – aber mit Kostenmeist keine Garantie – höhere Renditechance, höheres Risiko
Kostenhäufig hohe Abschluss- und Verwaltungsgebührenniedrigere Gebühren bei passiven ETF, Kostenstruktur transparent
FlexibilitätEingeschränkter (z. B. Beitragsfreiheit schwierig, Kapitalwahlrecht limitiert)Sehr flexibel: Sparsumme, Sparfrequenz, Ausstieg oft möglich
RenditechancenNiedriger bis moderat (wegen Kosten & Garantiebestandteilen)Höher – bei langfristiger Anlage durchaus Chancen auf 5-8 % p. a. oder mehr
Steuer/ FörderungJe nach Tarif steuerlich begünstigt, aber oft komplexSteuerliche Vorteile möglich (z. B. über Sparplan in Fonds), aber keine Zulagen wie Riester

Fazit: Wenn Sicherheit im Vordergrund steht, kann eine private Rentenversicherung sinnvoll sein. Wer Renditechancen maximieren möchte und Risiko akzeptiert, kommt an ETF-Sparplänen kaum vorbei.

5. Altersvorsorge für spezielle Gruppen

Je nach Berufsgruppe gibt es Besonderheiten bei der Versorgung im Alter:

5.1 Altersvorsorge für Selbstständige

Selbstständige haben oft kein Pflichtmitgliedschaftssystem wie Angestellte und müssen ihre Altersvorsorge aktiv gestalten.

  • Die Rürup-Rente bietet steuerliche Vorteile und eignet sich gut für Selbstständige.
  • ETF-Sparpläne oder Immobilien können sinnvolle Alternativen sein.
  • Studien zeigen jedoch: Viele Selbstständige empfinden ihre Vorsorge als unzureichend.

5.2 Altersvorsorge für Beamte

Beamte haben oft Anspruch auf eine Pension und zusätzliche Versorgungssysteme. Dennoch gilt: Eine zusätzliche private Vorsorge kann sinnvoll sein, um den Lebensstandard im Ruhestand zu sichern.

5.3 Altersvorsorge für Angestellte

Angestellte profitieren von der gesetzlichen Rentenversicherung sowie der bAV. Hier gilt: Frühzeitig prüfen, ob eine bAV angeboten wird und wie sie konkret ausgestaltet ist.

5.4 Altersvorsorge für Freiberufler

Freiberufler bewegen sich häufig zwischen Angestelltenstatus und Selbstständigkeit – sie sollten flexibel vorsorgen und sowohl steuerliche Möglichkeiten als auch Renditechancen berücksichtigen.

6. Anbieter, Leistungen & Tarifunterschiede

Bei der Auswahl von Vorsorge­produkten ist nicht nur das Konzept entscheidend, sondern auch der Anbieter, die Kostenstruktur und die Tarifmerkmale.

6.1 Anbieter-Typen

  • Versicherungsgesellschaften (z. B. Allianz, Zurich, HUK Coburg).
  • Fondsgesellschaften (z. B. DWS, Fidelity, Vanguard, iShares).
  • Direktbanken (z. B. ING, DKB, Comdirect).
  • Vermögensberater / Honorarberater und Versicherungsmakler.

6.2 Leistungen und Konditionen: Worauf achten?

Folgende Merkmale sind zentral:

  • Garantierente / Mindestrente: Gibt es eine Zusage, wie hoch die Auszahlung im Alter mindestens ist?
  • Leistungsprognose: Wie hoch könnte die Rente laut Anbieter sein?
  • Überschussbeteiligung (bei Versicherungen): Wie wird die Rendite beeinflusst?
  • Kosten: Abschlusskosten, Verwaltungsgebühren, Fondskosten.
  • Flexibilität: Beitrags­freistellung, Dynamik (Erhöhung der Beiträge im Erwerbsleben), Kapitalwahlrecht.
  • Rentenfaktor: Wie wird die Einzahlung in eine lebenslange Rente umgerechnet?
  • Rentenbeginn: Ab welchem Alter kann die Auszahlung starten?

7. Formen und Tarife

Damit Sie verschiedene Angebote sinnvoll vergleichen können, hier die wichtigsten Begriffe und Unterschiede.

7.1 Riester vs. Rürup

Beide Produkte haben staatliche Vorteile, aber unterschiedliche Zielgruppen und Bedingungen:

  • Riester: geeignet für Angestellte mit Anspruch auf Zulagen und Förderung.
  • Rürup: geeignet vor allem für Selbstständige oder Gutverdienende mit steuerlicher Absetzbarkeit der Beiträge.
  • Laufzeit, Auszahlungsmodalitäten und Beitrags­gestaltung unterscheiden sich.

7.2 Private Rentenversicherung vs. ETF-Sparplan

Siehe Tabelle weiter oben im Abschnitt 4.1.

7.3 Fondspolice vs. klassische Rentenversicherung

Klassische Rentenversicherung: mehr Garantien, jedoch tendenziell geringere Rendite und höhere Kosten.
Fondspolice: weniger Garantien, höhere Renditechancen, oft höhere Flexibilität.

7.4 bAV: Entgeltumwandlung vs. Direktzusage

Entgeltumwandlung heißt, dass Sie als Arbeitnehmer auf Teile Ihres Brutto-Gehalts verzichten, dieses wird in eine betriebliche Altersversorgung eingebracht. Direktzusage bedeutet, der Arbeitgeber sagt Ihnen eine Rentenleistung zu, ohne dass Sie direkt einzahlen.

7.5 ETF-Sparplan vs. Fondssparplan

ETF-Sparpläne haben meist geringere Kosten als aktiv gemanagte Fondssparpläne, sind transparent und flexibel. Fondssparpläne können aktive Auswahl und eventuell stärkere Performance versprechen – aber oft zu höheren Kosten.

7.6 Weitere Tarifmerkmale

  • Fondsgebundene Rentenversicherung vs. klassische Rentenversicherung
  • Mit oder ohne Garantie – je mehr Garantie, desto weniger Renditepotenzial.
  • Nettotarif vs. Bruttotarif – Nettotarife haben weniger versteckte Kosten.
  • Unterschiede bei Flexibilität, Renditechancen, Sicherheit/Garantien, Kosten und Gebühren sowie Steuervorteilen.

8. Häufige Fragen (FAQ)

Wie funktioniert die gesetzliche Rente?

In der gesetzlichen Rentenversicherung zahlen Erwerbstätige Beitragssätze ein, diese Beiträge finanzieren aktuell die Rentenzahlungen. Ihre späteren Rentenansprüche hängen von Ihren eingezahlten Beitragsjahren, Ihrem Einkommen und dem Regelalter ab.

Wann kann ich in Rente gehen?

Das reguläre Renteneintrittsalter hängt vom Geburtsjahr ab. Wer früher geht, erhält Abschläge; wer später geht, bekommt ggf. einen Zuschlag.

Wie viel Rente bekomme ich?

Die Höhe hängt ab von eingezahlten Beitragsjahren, Höhe des Einkommens, Rentenfaktor und Zugangsalter. Durchschnittlich stammen – wie oben angegeben – rund 53 % des Alterseinkommens aus der gesetzlichen Rentenversicherung.

Lohnt sich die Riester-Rente noch?

Das hängt stark vom persönlichen Profil ab: Familien mit Kindern, Geringverdiener oder Personen mit hoher Förderquote können profitieren. Kritisch sind dabei Gebühren, langfristige Bindung und ggf. sinkende Vertragszahlen.

Was ist besser: Rürup oder Riester?

Für Selbstständige oder Personen mit hohem zu versteuerndem Einkommen ist die Rürup-Rente oft günstiger. Für angestellte Personen mit Anspruch auf Zulagen ist die Riester-Rente häufig sinnvoller. Eine individuelle Prüfung ist wichtig.

Wie viel soll ich fürs Alter sparen?

Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Wichtig ist: früh beginnen, regelmäßig sparen, auf Kosten achten und mehrere Säulen nutzen. Eine Faustregel könnte sein: mindestens 10 % des Bruttoeinkommens langfristig anlegen – je früher desto besser.

Welche Altersvorsorge ist die beste?

„Die beste“ gibt es nicht universal – sie hängt vom Berufsbild, Einkommen, Risikoneigung, Familienstand, Vermögenslage und den verbleibenden Jahren bis zum Ruhestand ab. Kombinieren Sie mehrere Säulen.

Altersvorsorge mit hoher Rendite?

Höhere Rendite heißt auch höheres Risiko. Modelle wie ETF-Sparplan, Aktien oder Immobilien bieten Chancen, sind aber weniger sicher als Produkte mit Garantien. Wichtig: langfristiger Anlagehorizont, Kostenminimierung, und Disziplin.

Sichere Altersvorsorge?

Garantietarife wie klassische Rentenversicherung bieten Sicherheit, aber meist geringere Rendite. Sicherheit heißt auch Diversifikation: Mischung aus sicheren und renditeorientierten Elementen.

Altersvorsorge für Selbstständige ohne Rente?

Selbstständige müssen aktiv vorsorgen, z. B. über Rürup, Immobilien, ETF-Sparpläne. Staatliche Pflichtversicherung besteht oft nicht. Viele empfinden Lücken in der Vorsorge.

Was ist die beste Altersvorsorge für Beamte?

Beamte haben Anspruch auf eine Pension, aber je nach Dienstzeit und Besoldungsgruppe kann eine Zusatzvorsorge sinnvoll sein – etwa private Rentenversicherung, Immobilien oder Wertpapiere.

Kann ich als Angestellter eine bAV machen?

Ja – viele Arbeitgeber bieten eine betriebliche Altersvorsorge an. Prüfen Sie, ob Entgeltumwandlung, Arbeitgeberzuschuss oder Direktzusage existieren. Wichtig: Kosten, Anbieter und Bedingungen vergleichen.

Was tun, wenn die Rente nicht reicht?

Dann gilt: früh handeln. Optionen: Zusätzliche private Vorsorge starten, Ausgaben im Alter planen, Arbeitszeit verlängern, Flexibilität nutzen (z. B. Teilrente). Eine Beratung kann helfen.

Altersvorsorge mit 40 / 50 / 60 nachholen?

Ja – besser spät als nie. Je älter man wird, desto höher müssen die Beiträge oder Renditen sein, um das Ziel zu erreichen. Flexible Anlagevehikel wie ETFs, Immobilien oder Fondssparpläne können helfen.

Altersarmut verhindern?

Wichtig sind Vorsorge-Mix, rechtzeitiger Einstieg, Kostenbewusstsein und regelmäßige Überprüfung der Strategie. Altersarmut bei Älteren ist ein reales Problem – rund 3,2 Mio. über 65-Jährigen gelten als armutsgefährdet.

9. Typische Lücken & Probleme

Selbst mit guter Vorsorge entstehen Lücken, wenn folgende Aspekte nicht bedacht werden:

  • Rentenlücke berechnen: Wie viel fehlt, damit Sie Ihren gewünschten Lebensstil im Alter halten können?
  • Demografischer Wandel: Weniger Erwerbstätige, mehr Rentner – das belastet das System.
  • Kostenstruktur: Hohe Gebühren fressen Rendite, insbesondere bei Versicherungsprodukten.
  • Inflation und Lebensdauer: Je länger Sie leben, desto länger muss das Kapital reichen – klassische Rentenversicherung reicht oft nicht.
  • Nachhaltige Altersvorsorge: Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) gewinnen an Bedeutung – sowohl bei Investments als auch bei Verantwortung für die Zukunft.
  • Fehlende Diversifikation: Nur auf eine Säule oder ein Produkt setzen, kann riskant sein.

10. Praktische Umsetzung – Schritt für Schritt

Damit Ihre Altersvorsorge nicht nur ein guter Vorsatz bleibt, sondern konkret wird, hier eine Umsetzungsempfehlung:

  1. Ist-Analyse: Welche Einnahmen und Ausgaben erwarten Sie im Alter? Welche Ansprüche aus gesetzlicher Rente, bAV, private Vorsorge haben Sie bereits?
  2. Ziel-Definition: Welcher Lebensstil im Alter? Welche monatliche Rente oder welches Kapital möchten Sie haben?
  3. Rentenlücke berechnen: Differenz zwischen gewünschtem Einkommen und voraussichtlichem Einkommen ermitteln.
  4. Produktmix festlegen: Welche drei Säulen nutzen Sie? Wie viel geht in bAV, wie viel privat in ETF oder Versicherung?
  5. Anbieter auswählen und Kosten vergleichen: Achten Sie auf Gebühren, Transparenz, Flexibilität.
  6. Regelmäßig überprüfen: Beiträge erhöhen, Anlageprodukte anpassen, Lebenssituation ändern (z. B. Familienstand, Einkommen) – Vorsorge sollte dynamisch sein.
  7. Notfall-Plan: Was passiert bei Arbeitslosigkeit, Krankheit oder kürzerem Erwerbsleben? Vorsorge sollte robust sein.

11. Fazit

Die Altersvorsorge ist heute komplexer denn je – aber nicht unlösbar. Mit dem Drei-Säulen-Modell haben Sie einen Rahmen: gesetzliche Rente (erste Säule), betriebliche Altersversorgung (zweite Säule) und private Vorsorge (dritte Säule). Je früher Sie beginnen, desto mehr Spielraum haben Sie. Wichtig ist ein ausgewogener Mix, ein Blick auf Kosten und Flexibilität sowie eine regelmäßige Anpassung Ihrer Strategie.

Für Angestellte, Selbstständige, Beamte und Freiberufler gilt gleichermaßen: Betrachten Sie Ihre persönliche Situation, kalkulieren Sie realistisch, wählen Sie transparent und bleiben Sie am Ball. Nur so können Sie die Versorgung im Alter sichern – und die Zukunft mit mehr Gelassenheit planen.

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